Umfrage zu sozialen Netzwerken 2025: Eurobarometer EBFL014
Soziale Netzwerke sind ein Strom von Informationen, „Hörensagen“ und Klatsch. Es ist schwierig, Fakten von Fiktion zu unterscheiden, und Regierungen sind besorgt über die schnelle Verbreitung von Falschinformationen in Facebook, Tiktok, X/Twitter und anderen Plattformen.
Das Europäische Parlament hat Anfang 2025 eine Umfrage zu diesen Kommunikationswerkzeugen organisiert.
Das Ergebnis dieser Umfrage ist unter https://europa.eu/eurobarometer/surveys/detail/3592 zu finden, wie üblich nur auf Englisch.
Die Bedeutung sozialer Netzwerke für soziale und politische Angelegenheiten ist unterschiedlich: In Frankreich nutzen sie weniger als 50 %, in Zypern jedoch mehr als 80 %. Es ist also verständlich, dass sich die Regierungen in einigen Ländern Sorgen über Falschmeldungen machen, die über soziale Netzwerke verbreitet werden.
In diesem Bericht können wir sehen, dass Conversational Robots nicht sehr wichtig sind, um sich über soziale und politische Themen zu informieren. Dennoch ist meine Erfahrung mit Jugendlichen anders: Mittel- und Oberstufenschüler fragen ChatGPT oder andere Roboter mit künstlicher Intelligenz oft nach Informationen.
Die Firma Meta ist in diesen Informationsquellen wichtig: Sie besitzt und betreibt Facebook, Instagram und Whatsapp, drei der fünf meistgenutzten sozialen Netzwerke.
Problem mit der Pressemitteilung der Europäischen Union :
In diesem Bericht gibt es wichtige Informationen, aber auch „falsche Informationen“ oder zumindest „inkorrekte Informationen“.
In Teil 3.2 des Berichts wird die Frage „Fühlen Sie sich sicher, Desinformationen zu erkennen, wenn Sie ihnen begegnen?“ gestellt. Wir lesen, dass Polen weniger sicher sind als Malteser, dass Männer sicherer sind als Frauen und dass junge Menschen sicherer sind als alte Menschen. Ob zu Recht oder zu Unrecht, wir wissen es nicht.
Auf der Internetseite der EU zu dieser Umfrage gibt es am Ende einen „Press Release“-Link zur offiziellen Pressemitteilung, die auf Englisch verfasst ist, aber auch andere Sprachen sind möglich. Der Titel dieser Pressemitteilung lautet „Unabdingbare neue Maßnahmen, um Online-Dienste für Minderjährige sicherer zu machen“. Der Text schlägt neue Regeln vor, um das Internet für Jugendliche sicherer zu machen, und am Ende gibt es einen Link zu der Seite dieser Untersuchung.
Das Problem ist, dass in dem Bericht nichts über Minderjährige steht. Das Wort „Minderjährige“ kommt in dem Bericht nicht vor. Vielleicht ist das Selbstvertrauen der Jugendlichen gefährlich, und vielleicht müssen Gesetze sie vor diesem Selbstvertrauen schützen, aber der Bericht geht nicht darauf ein.
Kurz gesagt, hier sind die deutschen Übersetzungsdateien des Eurobarometer-Berichts (des Europäischen Parlaments) EBFl014 über die Nutzung sozialer Medien im Jahr 2025 :